Informationen geprüft und erstellt in Kooperation mit der Biochemikerin Dr. Sarah Schunter aus München.
Informationen geprüft und erstellt in Kooperation mit der Biochemikerin Dr. Sarah Schunter aus München.
Hautpflege kann bei verschiedenen Hautzuständen und dermatologischen Erkrankungen Linderung verschaffen und unterstützend wirken. Jedoch steht bei einer Hauterkrankung oder bei einem entsprechenden Verdacht stets die ärztliche Abklärung im Vordergrund. Denn nur Dermatolog*innen dürfen eine medizinisch valide Diagnose stellen und können ggf. entsprechende medikamentöse Behandlungen einleiten. Die hier eingebundenen Produkte können allein zur Pflege beitragen, eine medizinische Behandlung aber in keinem Fall ersetzen.
Die meisten natürlichen Altersprozesse der Haut starten zwischen dem 3. und 4. Lebensjahrzehnt. Sie beginnen schleichend mit ersten Fältchen und zeigen sich im weiteren Verlauf dann aber auch durch tiefere Falten, Verlust von Spannkraft und Elastizität, Pigmentflecken und Hyperpigmentierungen. Zudem neigt gealterte Haut zu Trockenheit und Barrierestörungen.
Das Altern der Haut wird von inneren (intrinsischen) und äußeren (extrinsischen) Faktoren bestimmt. Dabei sind die intrinsischen Faktoren vor allem genetisch bedingt und lassen sich nicht aktiv beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise folgende Prozesse:
Das Erscheinungsbild gealterter Haut ist somit eine Folge dieser inneren Alterungsprozesse. Doch auch extrinsische Faktoren tragen ihren Teil zur Hautalterung bei. UV-Strahlung, Lebensstil, Rauchen, Alkohol, Ernährung, Stress, Umweltfaktoren können den Alterungsprozess deutlich beschleunigen.
Reife Haut geht nicht immer mit einem hohen Lebensalter einher. Zwar setzt die natürliche Alterung der Haut etwa zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr ein, doch äußere Faktoren haben einen nicht unerheblichen Anteil an vorzeitiger Hautalterung. Daher können auch junge Menschen eine reife Haut haben, vor allem dann, wenn ein unachtsamer Umgang mit der Sonne gegeben ist.
80 % der vorzeitigen Hautalterung gehen auf den Einfluss von UV-Strahlen zurück (Photoaging). Damit gehört Sonnencreme und der Schutz vor UV-Strahlung zu wirksamsten Anti-Aging Produkten auf dem Markt.
In jede Hautpflegeroutine gehört Sonnenschutz – sowohl im Sommer als auch im Winter, um die Haut vor UV-Strahlen zu schützen. Dieser Beitrag verrät weshalb.
Reife Haut ist ein Hautzustand, der sich anhand verschiedener Anzeichen charakterisieren lässt. Die häufigsten Erscheinungen reifer Haut sind trockene Haut, Hyperpigmentierungen und Pigmentflecken, aber auch Elastizitätsverlust, der sich anhand von Fältchen und Falten zeigt. Daher gibt es keine pauschale reife Haut. Genauso wenig gibt es eine dezidierte und explizite Pflegeroutine, die alle Anzeichen reifer Haut gleichermaßen anspricht. Bei der Pflege reifer Haut sollten daher immer die Bedürfnisse deiner Haut im Mittelpunkt stehen, nicht dein Alter.
Es ist zu betonen, dass die passende Hautpflege stets nur unterstützen kann: ist die Haut bereits gealtert, kann durch Hautpflegeprodukte der aktuellen Hautzustand in erster Linie aufrechterhalten werden, vereinzelt kann es zu leichten Verbesserungen kommen. Doch die Optionen durch kosmetische Pflegeprodukte sind limitiert. Wer nach schnellen und sehr direkten Effekten sucht, muss auf die Angebote der ästhetischen Dermatologie zurückgreifen (Botox, Filler, Laser etc.).
Anti- und slow-Aging Pflege ist vor allem Prophylaxe und ein achtsamer Umgang mit der Haut. Wer die Haut in jungen Jahren gut pflegt und sie vor Sonne schützt, legt die wichtigste Grundlage für gesunde und frische Haut. Wir alle bekommen früher oder später Falten und zeigen natürliche Alterungserscheinungen. Doch der Schutz vor der Sonne ist und bleibt der wirksamste Hebel, die Haut vor vorzeitiger Alterung und Fältchen zu schützen. Alle weiteren Pflegestoffe sind stets als Ergänzung zu betrachten, die ohne die Grundlage eines konsequenten Sonnenschutzes nur begrenzte Wirksamkeit entfalten.
Die Haut gewöhnt sich nicht an Pflegestoffe, ihre Wirksamkeit bleibt erhalten, auch wenn diese schon in jüngeren Jahren eingesetzt werden.
Auf deiner Haut sind Pigmentflecke entstanden, die dich persönlich stören? Verfärbungen wieder loszuwerden, wenn sie erst einmal da sind, erfordert Geduld und die Wahl der richtigen Inhaltsstoffe. Gegen Hyperpigmentierungen können folgende Stoffe helfen:
Die genannten Stoffe wirken ausgleichend und aufhellend auf den Hautton, jedoch nicht bleichend. Wichtig bei der Verwendung dieser Stoffe ist, dass sie eine gewisse Konzentration aufweisen. Dies wiederum kann jedoch bei empfindlicher Haut kontraindiziert sein. So vertragen nicht alle Hauttypen hochkonzentriertes Retinol (bis 1 %) oder saure Vitamin C Seren. Zudem erfordert es eine konsequente und regelmäßige Nutzung, um einen Effekt auf Hyperpigmentierungen zu sehen – doch selbst dann kann die Wirkung unter Umständen zu dezent ausfallen. Daher ist die Prophylaxe (Sonnenschutz) noch immer die beste Maßnahme gegenüber hartnäckigen Pigmentflecken.
Die schlechte Nachricht: Falten lassen sich nicht wegcremen. Ausnahme sind Trockenheitsfältchen oder sehr feine Fältchen, die sich mitunter über Nacht wieder entknittern können. Bestehen tiefe Falten, so lässt sich deren Erscheinungsbild lediglich mindern, nicht aber über Pflegekosmetik ausmerzen.
Mit dem Alter nimmt die Aktivität der Schweiß- und Talgdrüsen kontinuierlich ab. Dadurch fehlt es der Haut an Befeuchtung aber auch an Lipiden, ein trocken-fettarmer Hautzustand ist die Folge. Dieser lässt sich jedoch durch die geeignete Hautpflege gut versorgen, beispielsweise durch die Verwendung
„Wer versteht, wie kosmetische Inhaltsstoffe agieren, setzt den ersten Schritt für eine wirksame Hautpflege“, sagt Biochemikerin Dr. S. Schunter. Als promovierte Biochemikerin entwirrt sie mit Vorliebe die oftmals kryptischen Inhaltsstofflisten von Hautpflegeprodukten: was steckt drin und wie wirkt es. Sie ist überzeugt: Mit diesem Wissen kann für jeden Hauttyp und jeden Hautzustand die richtige Pflege ermittelt werden.
Quellenangaben
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